Japan oder so - mein kleiner Eindruck von einem großartigen Land
Purikura
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Werbepause ^^

Immer wieder habe ich mitbekommen, auch schon vor meiner Reise, dass auch die japanische Bevölkerung auf westliche und vor allem auf Stars aus Hollywood steht. Das lässt in der Werbung allerdings (für westliche Augen) eigenartige Blüten wachsen. Stellvertretend ein Spot mit Arnold Schwarzenegger:



Gestolpert bin ich mal wieder über die wirklich eigenartigen Clips hier Filmstarts.deMitJapanischerWerbungKlick
Und weil es so schön passt hier eine Werbung zu Roboter-Timern in Cup-Noodle-Form zum 40sten von Cup Noodles:



Nähere Infos auf NerdCoreNoodlesKlick

Als letztes in diesem Beitrag möchte ich Kuratas vorstellen. Warum? Naja, es ist halt ein BATTLEMECH!
Ich sehe jetzt schon aus der Ferne viele Fragezeichen über den Köpfen von verschiedenen Leuten. Mechs sind riesige Kampfroboter, die in Brettspielen, Computerspielen, Comics und Büchern vorkommen. Mehr Infos hier: MechWiki.
Ein japanischer Künstler hat so ein Teil gebaut (Mehr Info hier: HeiseKuratasKlick). Ich will mit dem Teil auch mal fahren ^^:



Ich will eine Kamera!!! (Akihabara)

Teil 1: ICH WILL EINE KAMERA

Ein Viertel, dass meine Schwester mir wegen meiner leichten Nerdigkeit auch gezeigt hat, war Akihabara, das Viertel für Technik und Mangas (Japanische Comics).
Ich bin nicht unbedingt der Typ, der die neusten Spielereien haben muss (Handy ist für ich ein Mobilgerät, dass Anrufe, SMS, Telefonbuch und evtl. noch eine Weckfunktion braucht! ^^) aber den Stadtteil der Nerds musste ich sehen.
Da ich nicht nur gerne mit Rechnern hantiere sondern auch gerne fotografiere (Leser dieser Seite könnten das schon mitbekommen haben.), Werbung an Hauswand vielen mir die günstigen Preise für Kameras in den ersten Geschäften auf.
Nach einem langen Marsch (Mehr im vierten Teil) waren wir in einem riesigen (Und ich meine RIESIGEN) Supermarkt für allerlei Elektronik gelandet. Es fing unaufgeregt an: Marcus fand den Nintendo 3DS wirklich gut (Aber mein GameBay Advanced reicht.), Marcus kaufte zwei DVDs "From dusk till dawn" in der Japan-Version (Eine für einen Kollegen, eine für mich) und Marcus kam in die Abteilung für Fotoapparate.
Marcus guckte sich das Angebot an und im Gehirn von Marcus manifestierten sich die Informationen: Großer Zoom, GPS, gute Objektive, KLEINER PREIS, WILL HABEN!!!
Meine Schwester guckte mich gelassen an, als ich mit Schweiß auf der Stirn und klammen Händen meinte: "Ich brauche ein Blatt und einen Stift!".
Ich durchstreifte also die Reihen der angebotenen Geräte mit dem Urinstinkt des Sammlers und Jägers.
Als kleiner Nerd dachte ich, dass ich klaren Kopfes war und ganz nüchtern Kameras begutachtete, mir Datenblätter anschaute, bewanderte Statements abgegeben und mit viele Notizen gemacht habe.
Im Nachhinein muss ich zugeben, dass ich wahrscheinlich mit hochrotem Kopf rumgerannt bin und sowas gestammelt habe wie: "Die kann ja noch mehr, guck dir den Preis an, die hat GPS, *hechel*, 20x ZOOM!!!, *sabber*, BILLIG!". Vielleicht habe ich auch nur noch Grunzlaute von mir gegeben.^^
Warum ich nicht raus geschmissen wurde und meine Schwester geduldig war, erklärt sich wahrscheinlich aus dem folgendem Statement von ihr: "Alle männlichen Besucher aus Deutschland verhalten sich in diesem Viertel so!".
Vielleicht hätte mir der Satz zu denken geben sollen aber die Flamme war entfacht und brannte hell in meinem Kopf!
Also setzte ich mich am Abend an mein Netbook mit meiner Liste von Fotoapparaten. An dieser Stelle muss ich gestehen, dass ich kaum Ahnung von den Geräten habe. Ich habe Spaß an der Fotografie und denke nach wie vor, dass gute Technik kein gutes Bild macht und auch schlechte Technik Möglichkeiten bietet, wenn man ein Gespür für Komposition hat. Aus diesem Unwissen heraus recherchierte ich also lange und hatte mir eine Panasonic ausgeguckt.

Teil 2: Nicht für Touris *gruml*

In meinem Fieber fuhren wir einen Tag später wieder nach Akihabara. Ich hatte den festen Willen die Panasonic in Zukunft mein Eigen nennen zu können. Also ab in den Konsumtempel und die Kamera noch mal begutachtet. Natürlich wurde das Gerät von mir angeschaltet und nach kurzem Grübeln bat ich meine Schwester die Anzeige auf Deutsch oder Englisch zu stellen. Sie spielte ein wenig an dem Teil und sagte so etwas wie: "Die kann man nicht umstellen.", was meiner Laune nicht gerade gut tat.
Also suchten wir den nächsten Verkäufer, der mich nach kurzer Erklärung zu der Touri-Abteilung brachte. Da stand sie: Meine Kamera mit deutschem Menu und das für einen Preis, der nur 10 Euro über dem von Amazon.de lag! *grrr*
Marcus guckt sich also, absoluter Verzweiflung nahe, eine andere Kamera aus. Eine hübsche Olympus im Ausverkauf. Am Abend im Hostel das gleiche Spiel: Marcus recherchierte und war mit dem Ergebnis zufrieden. Zwar war die Kamera nicht ganz so gut wie die Panasonic, dafür war der Preis aber wesentlich niedriger, dank Ausverkauf.

Teil 3: Marcus ist glücklich

Wieder im Geschäft angekommen, musste Marcus feststellen, dass die Kameras komplett verkauft waren! *ARGHHHH* Also schleppte Marcus seine Schwester durch sämtliche Läden, die die Olympus noch im Angebot hätten haben können. Nichts! Laune am untersten Ende. Zumal es der letzte Tag war und ich keine Hoffnung mehr hatte. Da strahlte mich der Vorgänger der gewollten Kamera für schlappe 90 Euro in einem Gebrauchtgeschäft an. Laut Internet, das wusste ich noch, war dieses Gerät sogar besser als das Nachfolgemodell. Vor einem halben Jahr vom Vorbesitzer neu gekauft (Rechnung lag bei.) und so gut wie nie benutzt. Zubehör und Karton waren auch dabei. Gekauft, getestet und glücklich! Die Investition hat sich bis heute gelohnt und die Ersparnis von ca. 170 Euro zu dem deutschen Preis freute mich ungemein!

Teil 4: Das Viertel

Das Viertel ist eigen- und einzigartig. Hier dreht sich alles um Technik und Mangas. An den Häusern gibt es riesige Werbetafeln mit Mangafiguren und Nerdkram wie eine pixelige Grafik aus dem Spiel "Space Invaders". WerbungMario habe ich auch gesehen.
Es gibt unzählige Gebrauchtläden für Handys, Kameras, Rechner, Konsolen und mehr. Außerdem kann man von Platinen über Stecker bis hin zu Hi-Tech alles kaufen, was das Bastlerherz begehrt. Den kleinen Geschäften ist meist eines gemein: Die Auslage mutet eher chaotisch und vollgestopft an. Dann gibt es die großen Geschäfte, die eher an die großen Ketten in Deutschland erinnern.
Neben der angebotenen Technik gibt es viele Möglichkeiten Mangas und entsprechende Fanartikel zu kaufen. Da gibt es wirklich eigenartige Sachen und ich hätte nicht gedacht, dass so viele Männer auf komische Tentakelsachen stehen. ^^ Das größte Geschäft für Mangas, das ich besucht habe, hatte vier Etagen. Es fing ganz lieb mit Sailermoon an um sich dann von Etage zu Etage über Frauenmangas zu den teilweise eher "anrüchigen" Büchern mit Sex und Gewalt zu steigern. Nur dass das in Japan keinen komischen Beigeschmack hat.
Es gibt sogar Bars und Restaurants, in denen man sich von Mangamädeln bedienen lassen kann. So genannte "Maid Cafés". Bestimmt interessant, muss ich irgendwann mal antesten. Um Kundschaft anzulocken, sprechen Frauen in Kostümen einen vor den Lokationen an.
Ich kann einen Besuch Akihabaras absolut empfehlen!

Wie immer: Klick auf Bild, dann mehr.



Neben meinen wenigen Fotos (War ja nun auf der Jagd nach einer Kamera und nicht nach Schnapschüssen!) kann man sich hier gut ein Bild machen: AkihabaraBildKlick
Akihabara auf Wiki: AkihabaraWiki
Maid Cafés auf Wiki: CaféKlick
Und Bilder dazu: MaidPicKlick
Mehr zu Mangas: MangaWiki



Meine Bentõbox und ich

Ich habe mir eine Bentõbox gegönnt. Natürlich eine männliche, wie man ganz oben sehen kann. ^^ Man könnte sagen, dass diese Box der Pendant zur deutschen Brotdose ist. Gefüllt wird das Teil mit Reis und vielen Kleinigkeiten, die wesentlich mehr Spaß machen als ein schnödes Graubrot für die Arbeit. Die verschiedenen Bestandteile werden durch Trennwände abgegrenzt.
Bei der Befüllung kann man kreativ sein. In Japan gibt es sogar Bentõs für Spaghetti und Hamburger! Allerdings ist der Sinn wohl auch, dass viele nahrhafte Sachen ein ausgewogenes Gesamtbild ergeben. Oben seht ihr meinen ersten Versuch (Leider mit Zeitstempel und der ist auch noch falsch! Mal wieder zu viel an meiner Kamera rumgepielt! ^^): Reis mit Sojasauce, kleine Tomaten mit Basilikum, Gurken, Tofu mit eingelegtem Ingwer, japanisches Omelett mit Spinatfüllung, Paprika, Seetang und Schweinefleisch mit Salat. Hört sich viel an aber da die Box nicht allzu groß ist, ist die Menge ideal für einen Arbeitstag.
In Japan sind die Bentõs allgegenwärtig. Als von der Mutter zubereitetes Essen für die Schule, als Essen für die Arbeit und für andere Gelegenheiten. Deshalb kann man auch in jedem Kombini und an vielen anderen Stellen fertige Bentõs kaufen.
Der hier stammt aus der Mensa (War irgendwie eigentlich auch ein Kombini.) der Uni, die meine Schwester besucht hat:



Wir haben unser Essen dort in einer Mikrowelle warm gemacht und es gab Orangenmilch dazu. War eindeutig nicht so lecker, wie meine eigenen Kreationen aber der Ausblick beim Essen aus einer höher gelegen Etage, auf die wir gegangen sind, hat mich mehr als entschädigt.
Bentõs haben übrigens eine lange Geschicht. Nachzulesen hier: BentõWiki
Auf der Suche nach Rezepten bin ich auf einen YouTube-Kanal gestoßen, der nicht nur supersüß und unterhaltsam ist sondern japanische Gerichte auch einfach erklärt. Soweit ich weiß, ist die Frau eine bekannte Köchin in Japan. Hier das Video zu Bentõs:



Viele Anregungen zu Bentõgerichten bekommt man hier: BentoLunchBlogKlick


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GenshiryokuSayõnaraRand

Die Proteste in Japan gegen Atomenergie brechen nicht ab!
Eine Anmerkung zu einem Heise-Artikel hat mich zum Nachdenken gebracht. Es geht um die Wörter für gute und schlechte Atomenergie (Mit Hiroshima im Hinterkopf...?!) und die der japanischen Mentalität widersprechenden neuen Protestkultur.
Hier der Beitrag. HeiseForumKlick
Der Heise-Artikel hier: HeiseProtest

SchrumpfRand

Die Bevölkerungszahlen sinken nicht nur in Deutschland: HeiseSchrumpfKlick



JediRand

Yep, Japan ist nicht nur das Land der Samurai sondern auch das der Jedis (Wie oben zu sehen).
An vielen Gefahrenstellen, Parkhäusern, Baustellen oder anderen Orten verrichten die tapferen Ritter ihren Dienst.
Ich hoffe, dass keiner der "Jedis" diesen Text ließt, weil er ansonsten wahrscheinlich beleidigt wäre.
Die von mir direkt Jedis genannten Personen vollrichten einen mal mehr mal weniger wertvollen Dienst, der aber bei geringer Entlohnung hilft, Verkehr zu regeln, auf Gefahren aufmerksam zu machen und andere Sachen. Der Sinn scheint aber auch zu sein, dass die Leute dank Anstellung nicht durch die sozialen Maschen fallen.
Das Gehalt ist, soweit ich weiß, im tokioter Maßstab gering entspricht aber nicht der Ausbeutung von Menschen innerhalb eines Eurojobs, die oft voll arbeiten aber nur einen Bruchteil der gerechten Entlohnung bekommen.

WeiserRand

Das Sprichwort dieser Seite ist "Wer schön schreiben kann, schreibt auch schön mit einem schlechten Pinsel.", weil es zu meiner Meinung über gute Fotografie passt.

Mobils, Konsolen & Computer

Wenn ich meine Schwester richtig verstanden habe, besitzen relativ wenige Japaner privat PCs, stehen aber voll auf Konsolen. Kein Wunder, dass Sony, Nintendo und Sega japanische Firmen sind.
Was die Kommunikation betrifft, sind nicht PCs sondern mobile Telefone enorm wichtig. Die Teile können nicht nur das Übliche sondern auch PushMails schicken, TV empfangen, chatten und andere Sachen. Die Angebote der Provider sind dem entsprechend günstig. Der größte Anbieter ist Softbank.
Die Animationen der Oberflächen der Geräte sind, wie sollte es anders sein, meist unheimlich süß.
Auch süß sind die kleinen Anhänger, die fast alle an den Geräten haben.
Die Handys sind allgegenwärtig und in der Bahn gibt es anscheinend neben der Beschäftigung mit den Teilen nur zwei andere Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben: Schlafen und lesen. Wobei das Telefon die größte Rolle spielt. Natürlich auf Stumm gestellt und telefoniert wird auch nicht, weil es andere Mitfahrer belästigen könnte.
Bilder zu Mobils hier: MobilPics
Und hier Bilder zu Anhängern: AnhangPic

DVDRand

Der Kauf-DVD-Markt scheint in Japan kaum eine Rolle zu spielen. Da die Wohnverhältnisse oft enorm beengt sind, lohnt es sich nicht zu sammeln. Dafür ist der Verleih von DVDs enorm.

HawaiiundStitchRand

Hawaii ist ein beliebtes Land in Japan. Nicht umsonst sind fast 17% der Bevölkerung auf Hawaii japanischen Ursprungs und die Rate lag 1920 sogar bei fast 50%. Neben der Ähnlichkeit der Physiognomie der Ureinwohner Hawaiis und der der japanischen Bevölkerung spielen viele andere Aspekte eine Rolle, die aber den Rahmen sprengen würden.
Wer Interesse hat, kann sich hier belesen: JapanaseInHawaiiKlick

Nicht nur, dass ich in einem hawaiianischen Restaurant gegessen habe auch war Stitch in allen möglichen Formen anzutreffen.
Stitch ist eine Erfindung der Disney-Studios und ein Außerirdischer, der auf Hawaii gestrandet ist. In Deutschland waren die Filme wohl kein großer Erfolg aber in Japan ist Stitch sehr beliebt und das wahrscheinlich auch wegen der Location, in der die Filme spielen.
Ich für meinen Teil mag Stitch schon seit dem ersten Film und habe es mir nicht nehmen lassen, einen Stitch-Schlüsselanhänger und eine kleine Tasche in einem 100-Yen zu kaufen.





Das Name des Restaurants war "Tiki Bar".



Hackbraten mit Kartoffelpüree und Spiegelei auf Hawaiianisch.