Japan oder so - mein kleiner Eindruck von einem großartigen Land
Purikura
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Zerstörung von Mythen, die Dritte
Konzerte in Japan

Ich habe Ende der 1980er in einem Musikmagazin gelesen, dass für westliche Musiker Konzerte in Japan immer sehr eigenartig seien. Viele Bands berichteten, dass alles sehr geordnet ablief, die Menschen eher steif waren und nach jedem Lied freundlich applaudierten.
Das mag so gewesen sein aber nach dem Erwerb der aktuellen Live-DVD von den Chemical Brothers (Aufnahme eines Konzertes in Japan) kann ich das nicht bestätigen. Da wird getanzt bis die Hölle auftaut.


Märchen verlinkt

Weil ich die japanischen Märchen, die ich bis jetzt gelesen habe, fantastisch finde, hier ein paar Links, damit ihr auch welche lesen könnt. Ich hoffe, dass ihr genauso viel Spass habt, wie ich!
Was ich zu japanischen Märchen denke, kommt später. Vielleicht habt ihr bis dahin eure eigene Meinung gebildet.

Und da spritzt das Blut in Fontänen
Zwei Filme, eine Gemeinsamkeit: Ran & Lady Snowblood

Ich habe mir zwei japanische Filme angeschaut, die in vielen Punkten unterschiedlicher kaum sein könnten.

Der erste Film war "Lady Snowblood". Der Streifen war Quentin Tarantinos Inspiration für "Kill Bill" und ist eine Rache-Movie von 1973, der ein Manga zur Vorlage hat.
Es wird in sehr ästhetischen Bildern die Geschichte einer Frau erzählt, die den Tod ihrer Eltern rächt. Natürlich mit allen Klischees wie z.B. eine Kampfkunstausbildung als Kind bei einem Meister.
Näheres im englischen Wiki: BloodyWiki

"Ran" habe ich direkt danach geguckt. "Ran" ist ein oscarprämiertes Spätwerk des Regisseurs Akira Kurosawa von 1985. Der Film ist an die Tragödie "King Lear" angelehnt und sehr vielschichtig. So vielschichtig, dass das den Rahmen hier sprengen würde. Die Erzählweise und die fantastische Leistung der Darsteller erinnerte mich oft eher an Theater als an herkömmliche Filme. Die Bildsprache ist gewaltig und manchmal habe ich den Player angehalten, um mir die Kompositionen näher anschauen zu können.
Wer mehr wissen möchte kann sich hier belesen: RanWiki

Beide Filme kann ich absolut empfehlen und beide Filme haben etwas gemein, das "Lady Snowblood" anscheinend als erster Streifen in der japanischen Filmkultur etabliert hat: Es spritzt das Blut ohne Halt und in Litern. Diese übertriebene Art der Gewaltdarstellung ist in japanischen Filmen weit verbreitet und wirkt auf europäische Zuschauer wahrscheinlich eher befremdlich, was sich Tarantino in "Kill Bill" zunutze macht, in dem er diese Darstellungsart adaptiert.
Für mich war interessant zu sehen, dass Akira Kurosawa in "Ran" dieses Stilmittel in einem anspruchsvollen Film nutzt, um, mit klassischer Musik untermalt, die Grausamkeit des Krieges auf sehr plastische Art zu zeigen.
So unterschiedlich kann Bildsprache in verschiedenen Kulturen sein und weil Bildsprache von Gezeigtem lebt hier ein paar Eindrücke:

Trailer zu "Lady Snowblood"



Trailer zu "Ran"



Und zur Verdeutlichung etwas zu der japanischen Volkskrankheit Bluthochdruck



Quick>Links

Im Moment habe ich leider nicht viel Zeit zu schreiben. Deshalb möchte ich eine neue Rubrik einführen: Quick>Links.
Unter dieser Rubrik werde ich mit der Zeit lose Linksammlungen bringen, die mit Japan zu tun haben aber für sich selber sprechen. Ich hoffe, dass ihr gut unterhaltet werdet!

Als erstes der Schockwellenreiter (Einer meiner Lieblingsblogs!) mit einer Zusammenfassung seiner Beiträge unter dem Titel "Rätselhaftes Asien". Hier gibt es viele wundersame Sachen, die aber nicht nur Japan betreffen. Zu finden ist die Linksammlung hier: RätselhaftesAsien und den Schockwellenreiter gibt es hier: Schockwellenreiter

Ein anderer Blog, den ich regelmäßig lese, hat etwas zu japanischem Schmuck gebracht, der sehr strange ist. Zu finden hier: SchmuckOnNerdcore und der Blog hier: NerdCore


Dann noch ein wenig freie Musik. Die deutsch-japanische Pianistin Kimiko Ishizaka hat über Kickstarter geschafft die Goldberg-Variationen von J. S. Bach als freie Musik der Welt zur Verfügung zu stellen und das ohne Verletzung irgendwelcher Rechte.
Kickstarter ist eine Plattform, die es erlaubt, dass Künstler direkt an Menschen heran treten, um Projekte ohne die Industrie zu verwirklichen. Die Palette ist breit (Musik, Games, Literatur, Filme und vieles mehr!) und ich unterstütze im Moment zwei Computerspiele, die mit meiner Computerlaufbahn eng verknüpft sind (Für Nerds: Natürlich Larry und den Master of Monkey Island: Tim Schaefer!).
Ishizaka hatte sich ein Ziel von 15.000 Euro gesetzt und hat etwa 27.000 Euro erwirtschaftet, um die Variationen ALLEN MENSCHEN (!) ohne Auflagen zu Gehör zu bringen.
Mich fasziniert diese Art von (Kunst)Schaffen, von der nur die Schaffenden und Kunden ohne Zwischenstellen profitieren. Sollte das (nicht) die Zukunft sein?

Hier die Links:
Ich hatte am Anfang eine chaotische Zusammenstellung meiner Gedanken zu Japan versprochen und bin dem treu geblieben. Ich hoffe, dass die vielen Fäden, die ich spinne, auch bei euch langsam den Anfang eines Teppichs ergeben und ihr die Seite unterhaltsam findet!

Am Ende dieser Seite ein Video



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Manga

Blutrand

Ich bin der Meinung, dass die übertriebene Gewaltdarstellung in vielen japanischen Filmen durch Mangas inspiriert wurde. Ich kann es noch nicht beweisen und werde das meiner Will-Ich- Noch-Wissen-Liste hinzufügen (Und die würde inzwischen ausgerollt bis zum Mond reichen ^^) aber dass "Lady Snowblood" ein verfilmter Manga ist und anscheinend diese Darstellungsweise etabliert hat, ist zumindest ein Indiz. Meine ersten zwei Mangas habe ich übrigens vor kurzem bekommen und als Komik-Leser bin ich sehr gespannt!