Japan oder so - mein kleiner Eindruck von einem großartigen Land
Sake
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Ein oder zwei Bier am Abend

Meist war ich Abends fertig und wollte nur noch den Tag Revue passieren lassen. Ihr habt bestimmt schon gemerkt, dass die Tage oft bis zur Grenze angefüllt mit vielen Eindrücken waren. Das ist unter anderem auch ein Grund, warum ich hier schreibe und mir in aller Ruhe alles noch mal vor Augen führe. Das wird noch ein paar Seiten in Anspruch nehmen!
Ich hoffe, dass es euch annähernd soviel Spaß macht, wie mir!

Bestellpad Trotz dem sehr positiven Stress tagsüber, haben wir an drei Abenden Lokale besucht und ich möchte darüber schreiben und von dem ersten ein paar Bilder bringen. Aber erst mal etwas Allgemeines.
Essen ist im allgemeinen wesentlich teurer als in Deutschland, die Qualität aber auch besser. Im Schnitt geben Japaner, soweit ich weiß, etwa 30 Prozent ihres Gehaltes aus für Nahrungsmittel.
Dem entsprechend sind die Preise in Restaurants und Bars. Was man hier Kneipe nennt, machte mir auch einen ganz anderen Eindruck, als gewohnt. Anscheinend lieben Japaner Geselligkeit, Alkohol und gutes Essen.
Ein fest krallen an der Theke habe ich nicht gesehen sondern eher Leute, die in einer gemütlichen Runde saßen, (viel) getrunken und dabei gegessen haben. Natürlich ist meine Kenntniss dahin gehend arg begrenzt und absolut subjektiv!
Tatsache ist aber, dass es unzählige Lokalitäten gibt, die eine Flatrate anbieten oder einen Festpreis. Also zum Beispiel zwei Stunden trinken (Jedes Getränk auf der Karte) für 2000 Yen (Ca. 20 Euro). Essen wird gesondert berechnet. Oder fast alles auf der Karte für jeweils 270 Yen (Preis variiert). Natürlich gibt es auch edlere Örtlichkeiten und beim nächsten Besuch werde ich mir traditionell Sake einschenken lassen, so mit Frau im Kimono und überhaupt und vielleicht auch mehr Nachtleben mitbekommen.
Alle drei Abende waren von verschiedenen Getränken, kleinen Portionen zu Essen und Gesprächen geprägt. Vielen Dank dafür an die Freunde meiner Schwester!

Das erste Lokal war ein kleiner Laden in einem Keller, der voll auf 50er Jahre getrimmt war. Überall alte Poster, Fotos von frühen Filmstars und Figuren (Roboter, Godzilla usw.) im Stil der Fifties. Die Musik passte zum Ambiente. Der Laden war ziemlich eng und in der Mitte war die Theke. Da gab es nicht nur Getränke sondern auch das Essen wurde direkt vor unseren Augen zubereitet. Der Junge Herr auf den Bildern stand am Grill.
Als Einstieg gab es rohen Kohl mit einer leckeren Soße. Danach folgten viele Getränke. Ich habe mich an das gute japanische Bier gehalten und bei den anderen eher exotische Sachen probiert. Zwischendurch gab es Leckereien wie Fleischspießchen und einer meiner Favoriten: Kalte Soja-Bohnen mit Salz. Die drückt man aus der Schote direkt in den Mund. Ideal zu Bier und wesentlich besser als fettige Knabbereien! Alles kam in kleinen und recht preiswerten (Für japanische Verhältnisse) Portionen, die man mit Stäbchen oder per Hand (Bohnen) zusammen gegessen hat.
Apropos Stäbchen: Mit den Teilen konnte ich immer ganz gut umgehen und habe auch dort keine schlechte Figur gemacht, denke ich. An diesem Abend habe ich von meiner Schwester mein Feiertagsbesteck geschenkt bekommen. Ich benutze die Teile nur für wirklich gutes Essen, da ich noch ein paar gewöhnliche habe. Hier ein Bild:

Staebchen

Leider sind die Bilder nicht besonders gut geworden. Ich möchte trotzdem einen kleinen Eindruck bringen. Wie immer: Klick auf Bild für Start.



Die zwei anderen Lokale waren 270-Yen-Läden. Hier ist alles modern und man bestellt über ein Pad mit Touchscreen (Bild oben). Das Essen war dort ähnlich, wie in der ersten Kneipe. Es war nett die Leute zu beobachten. In den 270ern trafen sich ganz unterschiedliche Menschen. Von Anzugträgern über Jugendliche bis hin zu "normale Leute". Dates habe ich auch gesehen.
Wenn man einen Querschnitt der Bevölkerung sehen möchte, sind diese Lokale eine gute Möglichkeit. Die Bedienung war immer super freundlich und in der ersten Kneipe als Zugabe noch super süß!
Durch die Beengtheit vieler Wohnungen, scheint in Tokio das soziale Leben eher am Orten wie diesen statt zu finden.

Als krassen Kontrast hatte ich das "Vergnügen" die ans Hostel angeschlossen Bar zu besuchen. Extra für Touris mit Fetenhits und so. Ich hatte dort ein sehr interessantes Gespräch habe danach aber schnell die Flucht ergriffen.

Auch etwas, aus ganz anderer Sicht, zu Restaurants in Japan von meiner Schwester: ZooKlick (Artikel vom 29.03.2012, "Im Zoo")

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Hund

Wichtiger Hund, leider nur am Rand

Das Foto ist unscharf aber es geht um die Geschichte!
Dieser Hund steht in Japan für absolute Treue eines Hundes. Das Denkmal steht am Bahnhof von Shibuya.
Der Name des Hundes ist Hachikó und sein Besitzer war ein Professor, der vom Land in die Stadt zog. Der Hund holte den Gelehrten jeden Tag vom Bahnhof in Shibuya ab.
Als der Mann nach einem Jahr starb, zog die Witwe weg und der Hund wurde Verwanten gegeben
Dort brach Hachikó jedoch aus und wartete bis zu seinem Tod zehn Jahre lang zur normalen Zeit am Bahnhof auf sein Herrchen.
Der Körper des Tieres ist im Museum für Naturwissenschaften (Ueno) ausgestellt.
Weil der Platz am Rand dem Hund nicht gerecht wird, seine Geschichte wirklich rührend ist und er auch noch ein reinrassiger Akita war, bitte hier weiter lesen: HachikóWiki

Daemon

Todesrand

Ich habe mehr Objektivität versprochen und möchte auch unbequeme Themen nicht verschweigen.
Japan ist einer der Länder, die Todesstrafen aussprechen und vollstrecken. Hier der Wikiartikel zu Todestrafen: TodesWiki
Man mag über Strafen dieser Art denken, was man möchte und ich werde meine Meinung an dieser Stelle nicht kund tun. Fakt ist, dass am 29.03.2012 drei Urteile (Tod durch den Strick) vollstreckt wurden. (FocusTodKlick)
Ich habe einen kleinen Beitrag zum japanischen Rechtssystem gelesen. Zu finden hier: djjvKlick
Mir geht es nicht um die philosophische Frage nach der Bestrafung von Verbrechen durch den Tod an sich, sondern darum, dass die Nachricht und Nach- forschung mich und euch vielleicht auch wieder ein bisschen auf den Boden zurück gebracht haben.
Morgen, wenn ich den Text links zu Ende schreibe, werde ich meine rosarote Brille wieder gefunden haben! Ist nur kurz verrutscht! ^^
Mehr zu Verbrechen in Japan kommt noch.