Japan oder so - mein kleiner Eindruck von einem großartigen Land
Purikura
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Komische Fotos aus lärmenden Kabinen

Purikura-Automaten. So nennen sich die Fotoautomaten, die solche Bilder (Purikuras), wie im Banner zu sehen sind, verbrechen. Man muss allerdings noch selber Hand anlegen und unter Zeitdruck die Fotos an einem Touchscreen mit virtuellen Stickern versehen.
Natürlich war die Umgebung und das Gerät selber ziemlich laut und strotzten nur so vor Niedlichkeit!
Eigentlich werden diese selbstklebenden Fotostreifen (fast) nur von japanischen Schulmädchen gemacht aber ich konnte der Versuchung nicht widerstehen.
Hier der Wikilink dazu: PuriWikiKura
Es gibt eine Webseite, die mit folgendem Slogan Werbung macht: "You love taking pictures and you know you look cute. But why be normal cute when you can be PuriCute!". Auf der Seite findet ihr viele Beispiel und ein wenig Japan: CuteLink

Buddha

Der große Buddha

Der große Buddha, den ihr vielleicht auf der Fotostrecke vorher gehen habt, ist wirklich beeindruckend! Er gehört zu einem (Wer hätte es gedacht) buddhistischem Tempel mit Namen Kõtoko-in.
Der Tempel steht hier:TempelKlick.
Und hier könnt ihr euch auf dem Gelände umschauen: MapsBuddahKlick.
Die bronzene Figur ist 13,35 Meter hoch und bringt ein Gewicht von 121 Tonnen auf die Waage. Er gehört zu den Daibutsus (Übersetzt "Großer Buddha"). Das bedeutete früher mindestens eine Darstellung in doppelter angeblicher Köpergröße des historischen Buddhas (Der Junge hätte mit 4,85 m einen hervorragenden Basketballspieler abgegeben!). Nach heutigem Verständnis schließt der Begriff anscheinend nur zwei Statuen ein. DaibutsuWiki
Soweit ich mich erinnere, ist die Figur aus unzähligen Bronzeteilen kunstvoll gefertigt und hat durch die Bauweise seit dem 13. Jahrhundert eine Menge Erdbeben ausgehalten.
Ursprünglich war er mit Blattgold versehen und stand in einem hölzernem Tempel, der durch einen Tsunami vernichtet wurde. Apropros Holz: Vor der Erbauung der bronzenen Darstellung Buddhas stand einer aus Holz an gleicher Stelle.
Natürlich habe ich "gespendet" und den Buddha von Innen besichtigt. Leider war fotografieren (Was in religiosen Stätten selten ist!) verboten aber hier findet sich ein Bild: BuddhaInnenKlick, das sehr schön die einzelnen Segmente zeigt.
Bewundert habe ich auch den Rücken des Herren, der zwei 1763 gespendete Aussichtsfenster beherbergt.
Buddhas Ruecken

Wer mehr wissen möchte kann sich hier belesen: InKotoruWiki



Umgang mit Religionen
Oder warum ich auch angefangen habe, Japan für mich zu entdecken


Menschen, die mich kennen, wissen, dass ich Skeptiker bin und Religionen eher neugierig bis analysierend betrachte aber nicht gläubig bin.
Es hat mir eine unheimliche Freude gemacht, zu erfahren, dass nach Statistiken Japaner (Hier werden die in Anspruch genommen Dienste erfasst) 85% Buddhisten und mehr als 90% Shintõisten sind aber laut Umfragen nur etwa 2% angeben gläubig zu sein.
Auf der anderen Seite existieren unheimlich viele Tempel und Schreine. Diese sind anscheind oft in Familienhand und werden nicht staatlich unterstützt oder durch Steuern betrieben sondern leben nur von Spenden.
Ich habe eine Menge Leute gesehen, die gebetet (Und ja, bei meinem schönsten Buddha auf dem Friedhof konnte ich auch nicht anders!) und vor dem Gebet (Das gehört dazu.) gespendet haben oder Horoskope oder Holztafeln, auf die man Wünsche schreiben kann, gekauft haben.
Soweit ich erfahren habe (Referat kommt noch, siehe Waschrand), werden Rituale auch gepflegt.
Dann sind Wohnungen an Friedhöfen billiger (Hatte ich berichtet.) und japanische Horrorfilme handeln aktuell eher von Geistern als von Monstern, was in der westlichen Welt anders herum ist (Wird noch ein Beitrag.).
Ich bin noch immer positiv verwirrt, aber ich denke, dass eine kleine Anekdote viel zeigt:
Meine Schwester erzählte mir, dass eine japanische Freundin vor dem Gebet in einem Tempel viel Geld gespendet hat. Auf die Frage, warum sie das mache, antwortete sie: "Dann gehen meine Wünsche wahrscheinlich in Erfüllung."
Als Schlusspunkt für diesen Text und die Seite ein Bild. Das hier wurde von mir auf heiligem Grund aufgenommen. Macht das mal im Kölner Dom:

Kinder vor dem Buddha



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Waschrand

Ja, noch mal das selbe Bild. Eigentlich wollte ich auf der letzten Seite etwas zum traditionellen Waschen an Tempeln bringen aber Ostern kam mir dazwischen.
Euch sind bestimmt schon ein paar "Waschbecken" aufgefallen, die ich in der Nähe von Schreinen und Tempeln aufgenommen habe.
Laut dem Netz, sind diese Becken mit dem Shintõismus verbunden (Ich arbeite noch an meinem Text zur Religion und fühle mich wie ein Schüler, der ein Referat schreiben möchte!).
Von meiner Schwester, falls ich mich recht erinnere, habe ich gelernt, dass man erst die linke Hand wäscht, den Mund mit der mit Wasser gefüllten linken Hand reinigt und dann die rechte Hand wäscht.
Das Wasser entnimmt man dem Becken mit Kellen.
In meinem "Referat" wird das Thema mehr Platz finden.



Am Rande daneben benommen

Ich denke, dass ich mich ganz gut gehalten habe, was den respektvollen Umgang mit den Menschen in Japan angeht.
Allerdings ist mit eine Fauxpas in einem Imbiss passiert:
Ich habe die Stäbchen in den Reis in der Schüssel gesteckt und erntete wirklich eigenartige Blicke.
Der Grund ist sehr einfach: Bei einer Beerdigung wird für den Toten eine Schüssel Reis mit den Stäbchen in eben jenem hingestellt.
Auch darf man nicht Essen von Stäbchen zu Stäbchen reichen.
Leichen werden in Japan verbrannt und Angehörige heben die Knochen gemeinsam mit den Stäbchen aus der Asche.
Wer sich "Kirschblüten" angeschaut hat, weiß, wovon ich rede.